Dienstag, 20. April 2021

Pressemitteilung: Bezirksamt feiert Umbenennung trotz laufender Klage

 

Am 31. März 2021 reichte die Bürgerinitiative „Wissmann bleibt“ fristgerecht Klage beim Verwaltungsgericht Berlin ein. Wenige Tage später wurden der Bürgermeister und die Kulturstadträtin davon in Kenntnis gesetzt. Damit kann die Umbenennung vorerst nicht vollzogen werden.
Dennoch hält das Bezirksamt unbeirrt an dem geplanten Ablauf der Feierlichkeiten zur nun nicht stattfindenden Umbenennung fest. Gestern wurden eigens vom Bezirksamt erstellte Informationsblätter in der Wissmannstraße verteilt. Damit wird nicht nur Steuergeld verschwendet, sondern die Bürger werden absichtlich getäuscht.
Wir fordern das Bezirksamt auf, die Feierlichkeiten umgehend abzusagen und die Anwohner der Wissmannstraße über den wahren Stand der Dinge aufzuklären.
Wissmann bleibt! 




Dienstag, 23. Juni 2020

Woermannkehre in Neukölln wird nicht umbenannt



Nach anfänglichen Bestrebungen der rot-grün dominierten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Neukölln, die nach dem deutschen Kolonialpionier benannte Woermannkehre umzubenennen, nimmt die BVV davon nun offenbar Abstand. Die AfD hatte auf den erheblichen Mehraufwand für in der Straße ansässige Unternehmen verwiesen.
„Das ursprüngliche Ansinnen der rot-grünen Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung bezeugt erneut die Realitätsferne der linken Blockparteien. Eine angemessene Bürgerbeteiligung oder die Berücksichtigung wirtschaftlicher Interessen der ansässigen Industrie waren von Anfang an nicht geplant. Stattdessen verfolgte man links-grüne Ideologiepolitik auf dem Rücken der Bürger.
Die AfD in der BVV-Neukölln hat sich konsequent gegen die Umbenennungspläne gestellt und klar die Interessen der Bewohner ins Zentrum der Debatte gerückt. Durch die Umbenennung hätten z.B. sämtliche Verträge neu erstellt werden müssen oder eingetragene Patente der ansässigen Unternehmen geändert werden müssen. Die AfD lehnt Straßenumbenennungen aus ideologischen Gründen grundsätzlich ab.“

http://neukoelln.afd.berlin/afd-wirkt-woermannkehre-in-neukoelln-wird-nicht-umbenannt/

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Ruth Lemke, die die ehemaligen deutschen Kolonien wirklich kennt, hat dem ahnungslosen linken "Volksvertreter" Posselt einen Brief geschrieben.


Montag, 4. März 2019

Wissmann bleibt – und Woermann auch! Keine unsinnigen Straßenumbenennungen in Neukölln


Liebe Neuköllner,

am 19. März 2018 beschloss die BezirksverordnetenVersammlung Neukölln (BVV) mit einer knappen Mehrheit von 25 zu 23 Stimmen die „geschichtliche Aufarbeitung“ der Wissmannstraße. Eine Bürgerbeteiligung wird darin nur vorgetäuscht, denn das Ergebnis des „Dialogprozesses mit den Anwohner*innen“ steht bereits fest: „Das Ziel soll die Umbenennung der Wissmannstraße sein“, so wörtlich. Ob das auch sachlich gerechtfertigt ist, das möchte man so genau gar nicht wissen.
Wie aus der kleinen Anfrage KA/058/XX  hervorgeht, sind die dabei entstehenden Kosten in der Regel von den Betroffenen zu zahlen. („ Alle anderen zu veranlassenden Adressenänderungen bei Banken, Krankenkassen, Versicherungen etc. liegen wie bei einem Wohnungsumzug im privaten Verantwortungsbereich der Anlieger. Etwaige hierfür entstehende Kosten sind von den betroffenen Anliegern selbst zu tragen.“)
Befeuert wird das Anliegen von den Grünen, die sich ihrerseits von diversen „antirassistischen“  (in Wahrheit wohl eher antiweißen) Initiativen treiben lassen. So gehört der „Afrika-Aktivist“ Tahir Della, der bei ISD Bund (Schwarze Menschen in Deutschland) im Vorstand sitzt, laut Tagesspiegel der deutschsprachigen Arbeitsgruppe der antisemitischen, antiweißen und islamistischen Sekte Nation of Islam an. Bei einer Veranstaltung dieser Gruppierung in der Wissmannstraße waren „Weiße … unerwünscht[4], so die Zeitung.
Eine der diversen Gruppierungen hat eine Liste von Straßen angelegt, für die sie in Zukunft Umbenennungsinitiativen einzuleiten gedenkt. In Neukölln ist neben der Wissmannstraße im Norden auch die Woermannkehre im Industriegebiet Grenzallee betroffen und damit zahlreiche Unternehmen, die dort ihren Firmensitz haben. Wir sagen: Nicht mit uns. Wissmann bleibt – und Woermann auch!

Hier herunterladen, ausdrucken, unterschreiben, sammeln und abschicken.




Samstag, 2. März 2019

Straßenumbenennung auf Teufel komm ’raus: Die Grünen und die Wissmannstraße


Grüne sitzen in unseren Parlamenten – die Wähler werden sich etwas dabei gedacht haben. Die Abgeordneten nun bedürfen einer Beschäftigung. In Kiel will eine Genossin von der Linkspartei ein Denkmaluboot rosa anstreichen. In Neukölln sind die Grünen, die auch schon einmal zweihundert alte Bäume gerne haben umhauen lassen, auf eine viel ersprießlichere Art verfallen, ihre Mitbürger zu nerven: eine Straßenumbenennung. Die kann teuer werden, vor allem, wenn man dort ein Geschäft betreibt. Natürlich nicht für die Grünen.
Verfallen ist man auf die Wissmannstraße. Die ist nach einem Afrikaforscher und Kolonialpionier benannt. Hermann Wissmann (1855-1905), seit 189o von Wissmann, durchquerte und erkundete mehrmals den afrikanischen Kontinent, wobei ihm seine guten Kontakte zu den Einheimischen zur Hilfe kamen. 1888-1890 schlug er einen Aufstand im 1884 erworbenen Deutsch-Ostafrika nieder. 1894 heiratete er, 1905 starb er durch einen Jagdunfall. Die linksgetönten Internetquellen à la Wikipedia bleiben weitgehend im Allgemeinen. Was der finstere Kolonialist eigentlich verbrochen hat, erfährt man so genau nicht.
Eine Bemerkung führt einen Schritt weiter: Wissmann führte als Gouverneur ein Steuersystem ein, und er brachte den lokalen Handel zum Erliegen. Nun, der Handel im nördlichen Deutsch-Ostafrika wurde damals nicht etwa vom Kaffee oder der Baumwolle bestimmt, den brachten erst die Kolonialherren auf, sondern vom Sklavenhandel.
Den gab es seit 1000 Jahren, er lag in den Händen der Araber und „versorgte“ über Dar-es-Salam, Bagamoyo und Sansibar die arabische Halbinsel mit schwarzem Frischfleisch. Wilhelm II. und die deutsche Antisklavereibewegung fanden das moralisch ausgesprochen verwerflich. Es ging ihnen um durchgreifendes Handeln; Wissmann, auch Militär, wurde damit beauftragt, das Ärgernis abzustellen. Das gelang ihm, der Sklavenhändlerboß Bushiri bin Salim el-Harthi wurde besiegt, gehängt und Wissmann in den Adelsstand erhoben. Da er das Klima nicht vertrug, mußte er 1895 den Gouverneursposten aufgeben. Schon früher hatte er einen führenden Sklavereigegner, den Kölner Zuckerfabrikanten Eugen Langen, und dessen Familie kennengelernt. Er heiratete die Tochter Hedwig, die nach seinem frühen Tode sein Gedächtnis pflegte.
Auf Grund des energischen Handelns gegen die Sklavenhändler erfreute sich die deutsche Kolonialherrschaft in Deutsch-Ostafrika, heute als Tansania mit Sansibar vereinigt, bei den Kisuaheli sprechenden Einheimischen einer ausgesprochenen Beliebtheit. Bei Kriegsausbruch 1914 stand die Bevölkerung hinter ihr, und die deutsche Schutztruppe unter Paul v. Lettow-Vorbeck konnte bis 1916 die ganze Kolonie frei halten und später sich trotz der aliierten Übermacht bis Kriegsende behaupten.
Das ist natürlich politisch ganz schrecklich unkorrekt. Die Grünen bemühen sich, einen anderen Namen für die arme Straße zu finden. Die „Familienplanungspionierin“ Dr. Charlotte Wolff war im Wettbewerb, inzwischen ist eine gewisse westafrikanische Unabhängigkeitspionierin namens Aoua-Kéita Favoritin.  Am 21. III. 17 fand eine probeweise Straßenschildauswechselung durch eine elegante Dame, die Grünenabgeordnete Dr. Susanna Kahlfeld, statt, die zu diesem Behufe eine von zwei angejahrten, aber noch kräftigen Berufsafrikanern gehaltene Leiter erkletterte (was sie am 8.III. schon einmal getan hatte, mit dem Frau Dr. Wolff-Schild, aber ohne Afrikaner).
Das ist doch alles ein planloses Gefummel, sollte man meinen. Warum nicht „Straße der lieben arabischen Sklavenhändler“? Dem Internet ist zu entnehmen, daß dieser von der Religion ausdrücklich gebilligte Wirtschaftszweig derzeit, speziell über Libyen, arabischerseits wieder ordentlich in Schwung kommt.                   Rainer Jacob, MA